Ausstellung Ausgezeichnet 2019

Vergangene Ausstellungen im Kunstmuseum
Rückblick

Mathilde Vollmoeller-Purrmann, Stillleben mit Äpfeln, Paris um 1907, Öl auf Leinwand, 31,5 x 39 cm, Stadt Speyer, Foto: Gerhard Kayser, Speyer
Sonderausstellung Kunstmuseum

„EIN FAMOSES TALENT“ Mathilde Vollmoeller-Purrmann

Mit Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876 – 1943) rückt eine begabte Malerin in den Mittelpunkt einer Ausstellung, die ihre Künstlerkarriere zugunsten von Ehe und Familie an der Seite des Malers Hans Purrmann zurückstellte, dessen an den Pariser „Fauves“ orientierten, farbstarken Gemälde weithin bekannt sind. Die Ausstellung präsentiert ihre vielversprechenden Anfänge und ihren Werdegang, deren lichte Gemälde und Aquarelle eine Entdeckung wert sind. Sie wirft damit zugleich ein Schlaglicht auf ein exemplarisches Frauen- und Künstlerinnenleben in der Zeit um 1900. Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Purrmann-Haus Speyer.

Blick in die Ausstellung "William Wauer". Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel
Sonderausstellung Kunstmuseum

WILLIAM WAUER und der „Berliner Kubismus“

William Wauer (1866-1962) tritt ab 1916 als Bildhauer und Maler in Erscheinung, nachdem er bereits erfolgreich als Verleger, Kritiker und Regisseur tätig war. Er gilt als eine zentrale Figur der deutschen Avantgardebewegung in der Weimarer Republik. 1938 wurde er als „entartet“ diffamiert. Seine Skulpturen sind sowohl vom Expressionismus beeinflusst, als auch vom Kubismus und Futurismus. Den Plastiken Wauers werden in der Ausstellung Werke weiterer Berliner Bildhauer gegenübergestellt, unter anderem Arbeiten von Alexander Archipenko, Johannes Itten, Oskar Schlemmer und Rudolf Belling.

Sonderausstellung Kunstmuseum

GIRAFFE, PUDEL, DROMEDAR Tierplastik deutscher Bildhauer des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Karl H. Knauf, Berlin

Tiere gehören als Begleiter des Menschen zu den häufigsten und ältesten Themen der bildenden Kunst. Während Tiere in der Kunst bis weit ins 19. Jahrhundert hinein meist symbolische Bedeutung haben, wandelt sich die Tierdarstellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Tiere werden nun um ihrer selbst willen geschildert, die Künstler versuchen das jeweilige Wesen eines Tieres zu erfassen.  Die Ausstellung zeigt Werke von August Gaul, Renée Sintenis, Ewald Mataré, Gerhard Marcks und vielen weiteren Künstlern, die naturalistische Darstellungen und präzise anatomische Studien schufen, aber auch abstrahierte, reduzierte Tierskulpturen entwarfen.

Sonderausstellung Kunstmuseum

ALBERT WEISGERBER Malerei

Weisgerber zählt zu den wichtigsten deutschen Malern der Zeit um 1900. Leider geriet sein erstaunlich umfangreiches malerisches und grafisches Werk nach seinem frühen Tod als Soldat im Ersten Weltkrieg in Vergessenheit. Seine Art der Malerei, beeinflusst etwa von der Begegnung mit Henri Matisse und Paul Cézanne, changiert zwischen flüchtigen impressionistischen Schilderungen und einem dekorativen Flächenstil. Neben Porträts, Aktdarstellungen, Varieté- und Caféhaus-Szenen wendet sich Weisgerber ab 1909 auch religiösen Themen zu. Zugleich eröffnet ihm die Farbkraft und Lebendigkeit des Expressionismus neue Ausdrucksmöglichkeiten. 

Sonderausstellung Kunstmuseum

ENTARTET? Das Schicksal moderner Kunst in Deutschland 1933-45

Die Ausstellung „Entartet? – Das Schicksal moderner Kunst in Deutschland 1933-45“ stellt die Werke von Malern, Grafikern und Bildhauern vor, die unter den Nationalsozialisten diffamiert wurden und unter Entlassungen, Ausstellungsverbot und Vernichtung ihrer Kunstwerke litten. Neben Bildern und Skulpturen von Otto Dix, Otto Freundlich, George Grosz oder Karl Hofer, deren Schaffen unvergessen ist, machen die Arbeiten weniger bekannter Künstler das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Kunstdoktrin deutlich.

2009_Struwwelpeter und Dornröschen_Foto Nik Schölzel
Sonderausstellung Kunstmuseum

STRUWWELPETER & DORNRÖSCHEN Historische Kinderbücher aus einer Privatsammlung

Dieser Faszination des Schauens, Lesens und Welt-Entdeckens spürt die Ausstellung „Struwwelpeter und Dornröschen“ im Edwin Scharff Museum nach.  Sie zeigt historische Kinderbücher aus den Jahren der Aufklärung, der Epoche, in der die vermehrte Herausgabe von Schriften speziell für Kinder „zur nützlichen Unterhaltung” beginnt und reicht bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

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