Vergangene Ausstellungen im Kunstmuseum
Rückblick
EDWIN SCHARFF – Die Weite seines Himmels – Stationen und Weggefährten eines deutschen Künstlers der Moderne
Edwin Scharff ist einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 50. Todestages gibt das Edwin Scharff Museum eine umfassende Übersicht über seine Werke, darunter viele bisher noch nie ausgestellte Zeichnungen. Insbesondere aber konfrontiert die Ausstellung Scharffs Bilder und Plastiken mit Arbeiten seiner Vorbilder, Zeitgenossen und Weggefährten und lotet so den Zeit Horizont, in dem sich der Künstler bewegt, aus.
Figur im Wandel – Karl Hartung. Plastiken, Skulpturen, Zeichnungen
Karl Hartung (1908 – 1967) ist einer der Wegbereiter abstrakter Skulptur in Deutschland. Anfangs an einer figürlichen, der Antike verpflichteten Kunst orientiert, führt er als einziger deutscher Bildhauer in der Zeit der Nazidiktatur sein Werk in die Abstraktion. Die Ausstellung im Edwin Scharff Museum versammelt 70 Plastiken, Skulpturen und Zeichnungen aus allen Schaffensperioden Karl Hartungs und ermöglicht damit einen profunden Einblick in das Charakteristische seiner Kunst.
IM RAUSCH DES ELEMENTAREN – Utopie und Realität spätexpressionistischer Kunst 1915 – 1925 aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin
Der Expressionismus, ab 1906 in den Künstlergruppen „Brücke“ und „Blauer Reiter“ aus dem Wunsch nach neuer Wahrhaftigkeit entstanden, bricht vehement mit der als erstarrt empfundenen, akademischen Kunsttradition. Heute gelten besonders die Jahre 1915 – 25 als intensive, idealistische Phase in der Entwicklung des Expressionismus.
ERNST BARLACH – Von Beginn an. Zeichnerisches Werk und Skulpturen
Zeichnungen waren für Ernst Barlach (1870 – 1938) die unabdingbare Grundlage seines Schaffens. Sie nehmen das gleiche Gewicht ein wie Barlachs literarisches oder weithin bekanntes plastisches Werk. Die Ausstellung im Edwin Scharff Museum am Petrusplatz gibt mit rund 100 Zeichnungen einen Überblick über Barlachs zeichnerisches Werk und ergänzt es durch ausgewählte Skulpturen. Sämtliche Werke sind Leihgaben des Ernst Barlach Hauses-Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg.
UND DAS WORT WAR Bild – Biblische Themen in der Grafik der Moderne
Die Ausstellung zeigt angesichts der erschütternden Erfahrung eines Weltkriegs die künstlerische Beschäftigung mit biblischen Themen von einer Huck Besinnung auf christliche Grundwerte und offenbart die Sehnsucht nach einer zutiefst humanistisch geprägten Gesellschaft.
„prachtvoll und eigenartig“ – Dominikus Böhms Kirche Sankt Johann Baptist in Neu-Ulm
„Das eigenartig ausgebaute Innere ist von prachtvoller Wirkung“ zollte die Ulmer Chronik vom Januar 1927 Dominikus Böhms Kirche St. Johann Baptist in Neu-Ulm Respekt. Als „Meisterwerk der Kirchenbaukunst“, als „Eckstein der Entwicklung des modernen Kirchenbaus“ wurde Böhms grundlegender Umbau der katholischen Stadtpfarrkirche des 19. Jahrhunderts bei seiner Fertigstellung gefeiert.
Franz von Stuck – die Kunst der Verführung – Skulptur, Gemälde, Grafik
Um 1900 war er einer der populärsten und berühmtesten Künstler Europas: Franz von Stuck (1863 – 1928). Der Müllerssohn aus Niederbayern, der 1906 in den Adelsstand erhoben wurde, war der letzte Malerfürst Münchens und ein bedeutender Impulsgeber des Jugendstils.
EWALD MATARÉ – DAS BILD DES MENSCHEN
Ewald Mataré (1887 – 1965) gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Das Edwin Scharff Museum zeigt das erste Mal im süddeutschen Raum Matarés bedeutenden Beitrag zum Menschenbild des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung versammelt alle wichtigen Zeugnisse für seine Auseinandersetzung mit dem Bild des Menschen.
GEORG KOLBE UND SEINE LIEBE ZUM TANZ – Zwischen Anmut und Ekstase
Georg Kolbe (1877 – 1947) ist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der bekannteste und erfolgreichste deutsche Bildhauer. Die natürliche Anmutseiner Figuren und ihre zarte Innerlichkeit machen seine Plastiken überaus beliebt. Kolbes Interesse gilt insbesondere dem bewegten Körper. Das Edwin Scharff Museum stellt den Bildhauer deshalb unter dem Aspekt seiner Liebe zum Tanz vor. Als „sehr begeisterter Anhänger des Tanzes, des tanzenden Körpers“ hat sich Kolbe selbst beschrieben.
VOM ZAUBER JAPANS – Japanische Farbholzschnitte und ihr Einfluss auf die Grafik der Moderne
Die Ausstellung verdeutlicht den starken motivischen, stilistischen und künstlerisch-technischen Einfluss auf die Weltkunst, der von der ostasiatischen Kunst ausgeht. Nach der Öffnung des japanischen Marktes waren es die Weltausstellungen von London (1862) und Paris (1867), die europäischen Künstler erstmals mit der fremden Ästhetik japanischer Holzschnitte konfrontierten und den Westen in Staunen versetzten. Ihre exotische Schönheit öffnete die Augen für eine neue Sichtweise.