Vergangene Ausstellungen im Kunstmuseum
Rückblick
KÄTHE KOLLWITZ – Skulptur und Grafik
Käthe Kollwitz war die wohl bedeutendste deutsche Künstlerin ihrer Zeit (1867-1945). Ihre Werke streiten für ein menschliches Miteinander, thematisieren Mitleid und Empörung, Krieg, Tod, Abschied und immer wieder die Verbundenheit zwischen Mutter und Kind. Die Ausstellung gibt einen vollständigen Überblick über ihr plastisches Werk
Cornelius Völker – Malerei
Völker, bekannt durch die hintersinnige Banalität seiner bildnerischen Motive, vertritt seit Mitte der 90er Jahre eine eigenständige Position der figürlichen Malerei. Seine Themen suchen das Alltägliche, das abseitig, manchmal skurril erscheint, aber immer mit wohldosiertem Nahblick. Das Edwin Scharff Museum zeigt rund 56 seiner figürlichen Werke
Heinrich Zille – Chronist der Moderne. Zeichnungen, Photographie, Druckgraphik
Zille als Zeichner kennt jeder. Dass er auch ein herausragender Fotograf war, lässt sich in der Ausstellung im Edwin Scharff Museum entdecken. Zille fotografierte, was er dann später mit Kohle, Kreide und Aquarellfarben übertrug oder radierte und lithographierte. Rund 130 Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Zeichnung und Druckgrafik stellen die Mehrfachbegabung des Künstlers heraus und geben einen spannenden Überblick über sein Gesamtwerk.
Einschnitt/Ausdruck – Holzschnitte des Deutschen Expressionismus aus dem Museum Schloss Moyland
Aus Sehnsucht nach dem Unverbildeten und Ursprünglichen entdecken die Expressionisten die alte Technik des Holzschnittes wieder. Das Edwin Scharff Museum zeigt rund hundert Originalholzschnitte von Heckel, Kirchner, Feininger, Kandinsky, Pechstein, Marc, Schmidt-Rottluff und Campendonk u. a., die zwischen 1905 und 1930 entstanden sind.
Spurensuche: Richard Liebermann (1900 – 1966) – Lebenslinien eines gehörlosen, jüdischen Künstlers
Das Edwin Scharff Museum zeigt erstmals eine Ausstellung, die nicht das Werk eines Künstlers, sondern vor allem seinen Lebensweg in den Mittelpunkt rückt: Richard Liebermann. „Spurensuche: Richard Liebermann (1900 – 1966)“ ist die Ausstellung überschrieben. Kein Titel schien treffender, um deutlich zu machen, dass sich das Bild der Persönlichkeit Liebermanns aus einer Vielzahl von Mosaiksteinchen zusammensetzt; Mosaiksteinchen, die aus Archivalien, Dokumenten, aus Liebermanns Werken oder aus Berichten von Menschen bestehen, die ihn kannten.
Bernhard Heiliger – Die Köpfe
Die Ausstellung stellt mehr als einen der bedeutendsten Bildhauer der Nachkriegszeit (und sein bildnisplastisches Schaffen), mehr als eine herausragende Position in der Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert vor. Sie entwirft auch ein Panorama Berlins in den 50er Jahren und macht die Zeit des Wirtschaftswunders lebendig. Gezeigt werden über 30 Porträtköpfe, die Höhepunkte des Bildnisschaffens von Bernhard Heiliger. Viele Arbeiten – insbesondere das Porträt von Karl Hofer (1951) sind Inkunabeln der Bildniskunst. Sie machten Heiliger mit einem Schlag bekannt.
Farblicht – Kunst und Künstler im Wirkungskreis des Glasmalers Gottfried Heinersdorff
Die Sonderausstellung stellt drei Bereiche vor, das Lebenswerk von Gottfried Heinersdorff, des Betreibers der bekanntesten und größten deutschen Glasmalereiwerkstatt der Moderne, bedeutende Glasfenster und Glasmosaike, die aus dieser Werkstatt hervorgehen und schließlich die private Sammlung von Gottfried Heinersdorff.
Klein aber Oho – Die Kleinskulpturensammlung der Stadt Neu-Ulm
Die erste museal aufbereitete Präsentation der Neu-Ulmer Kleinskulpturensammlung trägt den selbstbewussten Titel „Klein aber oho! Die Kleinskulpturensammlung der Stadt Neu-Ulm“. Bisher waren nur kleinere Teilbestände in den Ausstellungen der Stadtbücherei und Musikschule 1985 und 1994 gezeigt worden. Rund 100 Arbeiten u. a. von Horst Antes, Karl Hartung, Gerhard Marcks, Markus Lüpertz und Niki St. Phalle sind vertreten. Vor dem Hintergrund der Standortdiskussion eines Stadtmuseums bietet die Ausstellung im Edwin Scharff Museum die Möglichkeit, sich über einen repräsentativen Querschnitt der deponierten städtischen Sammlungsbestände zu informieren.
Zwischentöne. Die Sammlung Hermann-Josef Bunte – Deutsche Malerei des 20. Jahrhunderts
Mit Leidenschaft hat sich der Hamburger Jurist Hermann-Josef Bunte der deutschen Malerei des zwanzigsten Jahrhunderts verschrieben. Innerhalb von 30 Jahren ist die Sammlung Professor Buntes auf ca. 400 Gemälde und Papierarbeiten von insgesamt 43 Künstlern angewachsen. Sie gibt Einblick in die Entwicklung der Moderne; vom Spätimpressionismus über informelle Arbeiten bis hin zum sogenannten „Neuen Realismus“ reichen die Stiltendenzen.
Andreas Bee – Bildhauerei
Andreas Bee, geboren 1959 in Bad Lippspringe und seit Ende der 80er Jahre an der Düsseldorfer Akademie tätig, wurde 1993 mit dem Villa Romana Preis ausgezeichnet. Seine Einzelpräsentation auf der Art Cologne 1999 machte seine eigenwilligen Arbeiten einem breiten Publikum bekannt. Eigens für das Edwin Scharff Museum fertigt Andreas Bee eine begehbare Skulptur aus Papier und Holz.