Inszenierung der Werke Edwin Scharffs durch Stefan Wissel
Intervention Kunstmuseum

POSTPRODUKTION STEFAN WISSEL IM DIALOG MIT EDWIN SCHARFF

Auf Einladung des Museums setzt sich Stefan Wissel dialogisch mit Edwin Scharffs Arbeiten und ihrer musealen Präsentation auseinander. Seine künstlerischen Einlassungen, Resonanzen und Zuspitzungen offerieren neue Sichtweisen auf das vertraute Werk und eröffnen produktive Denk- und Assoziationsräume.

Parallel dazu ist weiterhin die seit Februar 2018 von Wissel realisierte Inszenierung eines Ausstellungsraums mit Arbeiten von Edwin Scharff zu sehen.

Das Foto zeigt die Figur Junger Athlet von Edwin Scharff im Innenhof des Museums. In der Hand hält er bunte Smarties, eine Intervention des Künstlers Stefan Wissel. Rechts neben dem Foto ist eine Großaufnahme der Hand.
Der „Junge Athlet“ von Edwin Scharff – in einer Inszenierung von Stefan Wissel. Foto: Stefan Wissel
Das Foto zeigt den Flur in der Ausstellung zu Edwin Scharff. Rechts oben an der Wand ist ein Leuchtobjekt von Stefan Wissel montiert. Es heißt "Ausleger". Es besteht aus einer organischen Form und vier Farbfeldern - blau, rot, grün, gelb.
Blick in die Ständige Sammlung Edwin Scharff mit Stefan Wissels Arbeit „Ausleger“ (rechts oben). Foto: Edwin Scharff Museum

2018 hat sich der Künstler und Kunst-Professor Stefan Wissel intensiv mit dem Werk Edwin Scharffs und dem großen Sammlungsbestand des Museums auseinandergesetzt. Folgende Fragen hatten die Museumsleitung zuvor zur Initiierung dieser Inszenierung veranlasst: Wie lässt sich der reiche Museums-Fundus, aus dem immer nur einige wenige Stücke präsentiert werden können, veranschaulichen? Wie kann deutlich werden, dass es sich nur um eine Auswahl und damit um eine Interpretation handelt? Und wichtiger noch: Wie relevant ist Scharffs Kunst heute noch?

Das Foto zeigt einen von Stefan Wissel gestalteten Raum in der Sammlung zu Edwin Scharff. Eine Wand wurde in weiß-gelb gestreift gestrichen, die anderen Wände sind gelb. An der gestreiften Wand hängen Zeichnungen von Edwin Scharff. In der Mitte des Raumes stehen Fragmente von Plastiken von Edwin Scharff aus Gips. Sie sind teilweise sehr hoch (ca. 160 cm).
Von Stefan Wissel inszenierter Raum in der Ständigen Sammlung Edwin Scharff. Foto: Stefan Wissel

Geleitet von diesen Fragen hat Stefan Wissel den ersten Ausstellungsraum der Ständigen Sammlung konzipiert und inszeniert. Es ist der Auftakt einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Werk Scharffs, die seit 2019 durch die Ausstellung „Postproduktion. Stefan Wissel im Dialog mit Edwin Scharff“ zum 20jährigen Bestehen des Museums intensiviert wird.

Das Foto zeigt eine weitere Wand in dem von Stefan Wissel gestalteten Raum in der Sammlung zu Edwin Scharff. An der Wand hängen weiße Regale und darauf verteilt stehen kleine Plastiken aus Gips und Terrakotta von Edwin Scharff.
Terrakotta- und Gipsfiguren von Edwin Scharff in der Inszenierung von Stefan Wissel. Foto Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

Stefan Wissel (*1960 in Hamburg) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Vom Künstler stammt auch die Collage im Museumscafé: Young persons’ guide to Edwin Scharff, 2018, C-print.

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