Kindermuseum Achtung Familie
Sonderausstellung Kindermuseum

ACHTUNG FAMILIE!

Familien sind manchmal klein, manchmal riesengroß. Sie sind manchmal über die ganze Welt verstreut oder sie leben in einer einzigen Stadt. Die klassische Familie besteht aus Vater, Mutter, Kindern. Aber auch alleinstehende Menschen mit ihrem Kind sind eine Familie. Und wenn zwei Frauen oder zwei Männer ein Kind großziehen, nennt man sie ebenfalls Familie. Es gibt Pflegefamilien, Mehrgenerationenfamilien und Familien, die aus anderen Ländern stammen und jetzt bei uns leben… 

Ein Kind beschäftigt sich an einer Station, die verschiedene Menschen zeigt, mit der eigenen Familie. Es geht um Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Was machst Du gern mit Deinen Großeltern? Was ist anders bei Deinen Großeltern? Und welche Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten hast Du mit ihnen? Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

In der Ausstellung „Achtung Familie“ geht es um Fragen wie: Was ist Familie überhaupt? Was bedeutet uns die Familie, zu der wir gehören? Was heißt Familie heutzutage? Wie leben wir? Wie leben andere? Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben? Familien in ganz Deutschland haben diese Fragen beantwortet und mit ihren vielfältigen Lebensmodellen, Anregungen und Erfahrungen die Ausstellung mitgestaltet.

Viele Mitmach-Angebote laden zu einer ungewöhnlichen Spurensuche ein. Mit ihren Familien können Kinder und Jugendliche unterschiedlichsten Formen des Zusammenlebens in einem Riesen-Labyrinth begegnen. Begehbare Familiengeschichten, die man wie Entdeckungsreisende erkunden kann, bieten spannende Erlebnisse, Ein- und Ausblicke sowie Anstöße für Diskussionen rund um das Thema Familie, Gemeinschaft, Liebe und Verantwortung.

In einem ruhigen und dunkleren Raum kann aufgeschrieben werden, worüber man in seiner eigenen Familie spricht oder worüber nicht. An dieser Station kann man über die vielen Fragen der Ausstellung nachdenken.
Worüber sprecht Ihr in Eurer Familie – oder worüber sprecht Ihr auch nicht? Die Ausstellung lädt dazu ein, über diese und andere Fragen nachzudenken. Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

Ob Spielzimmer „Nur für Jungen“ und „Nur für Mädchen“, ein Familiengericht, in dem man in Streitfällen entscheiden muss oder gar sprechende Schlafzimmer – in den liebevoll und detailreich gestalteten Räumen wird die Vielfalt der heutigen Familie für die Besucher*innen erlebbar. Kleine und große Besucherinnen und Besucher würfeln sich durch den Tagesablauf einer Familie. 

Wer den Wickelkurs wagt und gewinnt, darf die „Stressmaschine“ erproben oder die Waschmaschine der Großfamilie in Gang setzen. Wer möchte, heiratet im Hochzeitsraum oder schaut auf der Weltkugel nach Familien in anderen Ländern. Man kann sich aber auch im „Nest“ verstecken und erleben, wie Tierfamilien sich um ihre Kinder kümmern. 

Ein Mädchen und ein Jungen stellen eine Hochzeit nach. Dafür stellen sie sich hinter zwei Ständer, die mit einem Brautkleid und einem Anzug ausgestattet sind. So machen sie ihr eigenes Hochzeitsfoto.
„Ja, ich will“ – So oder so ähnlich, hier kann man das Heiraten schon einmal testen. Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel
In einer Familie kann es viel Trubel geben. In der "Stressmaschine" kann man das erleben. Man betritt dafür einen separaten Raum. Man muss dort zum Beispiel eine Waschmaschine befüllen, die Einkäufe verpacken oder sich um das Kind kümmern.
Die „Stressmaschine“ – eine Herausforderung für Klein und Groß. Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

Ob die Patchwork-Familie mit drei Kindern, ein Vater in Erziehungszeit, die Zwillinge mit den zwei Müttern, die gehörlosen Eltern mit dem hörenden Mädchen, die junge Mutter, die noch zur Schule geht oder die Großeltern, die täglich ihren Enkel betreuen – Familie ist, was Menschen daraus machen. Besondere Themen, wie zum Beispiel Rechte der Kinder, internationale Familien oder Gewalt in der Familie bieten Zündstoff für Auseinandersetzungen. „Achtung Familie“ zeigt, dass Familie ein Abenteuer ist, dass Familie etwas Lebendiges, etwas Starkes und zugleich etwas Verletzbares ist. Beim Gang durch die Ausstellung lässt sich das erleben! 

Eine Kooperation mit dem Kindermuseum im FEZ-Berlin

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Sigrid Layer