Sonder-Ausstellung Kunst-Museum

Kampf um SichtbarkeitKünstlerinnen der National-Galerie vor 1919

Heute sind Frauen und Männer gleichberechtigt.
Das war nicht immer so.
Erst in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg – ab dem Jahr 1919 – gab es viele Veränderungen in Deutschland.
Zum Beispiel konnten Frauen zum ersten Mal

  • wählen.
  • ein Kunst-Studium machen.
Paula Monjé, Deutsches Volks-Fest im 16. Jahrhundert, 1883, Öl auf Lein-Wand, 207 x 165 cm, Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, © Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie / Andres Kilger

Vorher konnten das nur Männer machen.
Vor dieser Zeit war es für Frauen schwer, ihre Kunst-Werke in Ausstellungen zu zeigen.
Darum konnten Frauen nur wenig in der Öffentlichkeit bekannt werden.
Nun konnten Frauen auch ein Kunst-Studium machen.
Das war ein großer Erfolg.
Dafür haben sie viele Jahre gekämpft.

Dora Hitz, Bildnis eines kleinen Mädchens, vor 1897, Öl auf Lein-Wand, 100,5 x 73 cm, Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, © Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie / Andres Kilger
Gabriele Münter, Abstraktion, 1912, Öl auf Pappe, 59,5 x 80 cm, Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger / VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Aber schon vorher – in der Zeit ab dem Jahr 1800 – hat es einige berühmte Künstlerinnen gegeben.
Die Kunst-Werke sind besonders tolle und großartige Werke.
Die Künstlerinnen haben für ihren Erfolg sehr kämpfen müssen.
Und sie haben es geschafft:
Ihre Kunst-Werke sind im Museum Alte National-Galerie in Berlin gezeigt worden.
Dieses Museum ist ein sehr bekanntes Museum in Deutschland.
Es ist vor fast 150 Jahren – im Jahr 1876 – eröffnet worden.

Juliette Samuel-Blum, Narziss, nach 1909, Marmor, 19,7 x 42,8 x 22,3 cm, Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, © Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie / Andres Kilger


Einige von diesen Künstlerinnen sind heute noch bekannt.
Zum Beispiel:

  • Paula Modersohn-Becker (gelebt von 1876 bis 1907)
  • Käthe Kollwitz (gelebt von 1867 bis 1945).

Einige von diesen Künstlerinnen sind heute kaum noch bekannt.
Zum Beispiel

  • Caroline Bardua (gelebt von 1781 bis 1864)
  • Ambrosia Tønnesen (gelebt von 1859-1948)

Die Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“ erinnert an einige von diesen Künstlerinnen.

Die Künstlerinnen und ihre Kunst-Werke sollen endlich die verdiente Aufmerksamkeit bekommen.

Antonie Volkmar, Bildnis der Marianne Beschütz, verheiratet Perl, 1868, Öl auf Lein-Wand, 110 x 92 cm, Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, © Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie / Reinhard Saczewski

„Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“ ist eine Ausstellung der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, im Rahmen des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Publikation :

Kampf um Sichtbarkeit: Künstlerinnen der National-Galerie vor 1919

Hrsg.: Yvette Deseyve und Ralph Gleis
Berlin 2019. 224 Seiten (schwere Sprache)
auch als englische Ausgabe zu kaufen
€ 24,90

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog mit vielen Bildern.


Titel-Bild: Antonie Volkmar, Bildnis der Marianne Beschütz, verh. Perl (Ausschnitt), 1868, Öl auf Leinwand, 110 x 92 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Klaus Göklen


Führungen, Work-Shops und Veranstaltungen
zur Ausstellung

  • Führung . Kampf um Sichtbarkeit:

    Kunst-Historischer Rund-Gang

    zur Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“. In schwerer Sprache.

  • Führung . Kampf um Sichtbarkeit:

    Rund-Gang für Menschen mit Hör-Problemen

    Der Rund-Gang wird von einer Schrift-Dolmetscherin begleitet. Menschen mit Hör-Problemen können alles

  • Führung . Kampf um Sichtbarkeit:

    Kunst-Historischer Rund-Gang

    zur Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“. In schwerer Sprache.

  • Sonder-Veranstaltung . Kampf um Sichtbarkeit:

    art.mosphere

    Das Kunst-Museum und das Café sind bis 22 Uhr geöffnet. Ein DJ

  • Führung . Kampf um Sichtbarkeit:

    Kunst-Historischer Rund-Gang

    zur Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“. In schwerer Sprache.

  • Führung . Kampf um Sichtbarkeit:

    Kunst-Historischer Rund-Gang

    zur Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“. In schwerer Sprache.