Ernst Geitlinger vor seinem Gemaelde "Nacht 1965"
Ständige Sammlung :

Ernst Geitlinger Gemälde & Arbeiten auf Papier

Wir zeigen in unserem Museum viele Bilder von Ernst Geitlinger.

Blick in die Ständige Ausstellung zu Ernst Geitlinger
Die Ausstellung zu Ernst Geitlinger. Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

Ernst Geitlinger war Maler.
In München hat er Kunst-Studenten unterrichtet.
In der Ausstellung sind auch Kunst-Werke von den Schülern.

Blick in die Ausstellunsraeume Ernst Geitlinger
Die Ausstellungs-Räume: An der Wand hängen von links nach rechts, zwei Kunst-Werke von Ernst Geitlinger und zwei Kunst-Werke von seinem Schüler Klaus Staudt; davor steht ein Kunst-Werk von Ben Muthofer. Er war auchs ein Schüler von Geitlinger. Foto: Edwin Scharff Museum, Nik Schölzel

Ernst Geitlinger hat gern Neues ausprobiert.
Seine Bilder sind abstrakt.
Das heißt:
Wir können nicht genau erkennen, was auf ihnen zu sehen ist.

Ernst Geitlinger Schwarz Weiss 1960
Ernst Geitlinger, Schwarz-Weiß, 1960, Holzstäbe, Acryl auf Holzplatte, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

ÜBER ERNST GEITLINGER

Im Jahr 1895 wurde Ernst Geitlinger in Frankfurt am Main geboren.
Das war vor über 120 Jahren.

1895 Geitlinger als Kind
Ernst Geitlinger mit 3 Jahren. Foto: Städtische Sammlungen Neu-Ulm

Seit Vater starb früh.
Dann bekam Ernst Geitlinger einen Stief-Vater.
Mit 18 Jahren zog er mit seiner Familie nach Amerika 
in die Stadt New York.
Hier studierte er Kunst, er wurde Maler.
Er arbeitete als Maler im Theater und als Zeichen-Lehrer.
Ernst Geitlinger heiratete mit 25 Jahren.

Ernst Geitlinger in New York 1920er
Ernst Geitlinger in New York, 1920er Jahre. Foto: Städtische Sammlungen Neu-Ulm
Ernst Geitlinger Wäscheleinen New York 1924
Ernst Geitlinger, Wäscheleinen, New York, 1924, Kohle auf Papier, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

In den nächsten Jahren wohnte er abwechselnd 
in Deutschland und in Amerika.
Er studierte Malerei in München.

Mit 37 Jahren zog er ganz nach München.
Er zeigte seine Bilder in Ausstellungen.
Wie Edwin Scharff war er in der Künstler-Gruppe 
Neue Münchner Secession.
Das Wort sprechen wir so aus: Se-zess-i-on.
Es bedeutet Abspaltung.

Ernst Geitlinger Radrennbahn 1938
Ernst Geitlinger, Radrennbahn, 1938, Öl auf Leinwand, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

In München feierte Ernst Geitlinger viele Feste –
zusammen mit anderen Künstlern und Künstlerinnen.

Im Jahr 1933 kamen die National-Sozialisten an die Macht.
Sie hatten eine andere Meinung über Kunst.
Sie haben viele Menschen verfolgt.

Auch Ernst Geitlinger wurde wegen seiner Kunst verfolgt.
Er durfte nicht mehr als Maler arbeiten.
Er durfte keine Bilder mehr ausstellen.
Er wollte Deutschland verlassen, aber das klappte nicht.

Ernst Geitlinger heiratete zum zweiten Mal.
Die erste Ehe war geschieden worden.
Mit seiner neuen Frau zog er in ein bayerisches Dorf.

Marianne und Ernst Geitlinger in Konstanz
Marianne und Ernst Geitlinger in Konstanz. Foto: Städtische Sammlungen Neu-Ulm
Ernst Geitlinger Selbstportrait 1940
Ernst Geitlinger, Selbstportrait, 1940, Öl auf Leinwand, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

Im 2. Welt-Krieg mussten alle Männer Soldaten sein.
Ernst Geitlinger war Dolmetscher.
Er übersetzte für gefangene Soldaten von Deutsch zu Englisch.

Ernst Geitliner vor seinem Atelier 1962-63
Ernst Geitliner vor seinem Atelier, 1962/63. Foto: Städtische Sammlungen Neu-Ulm
Ernst Geitlinger Feierabend eines Dienstmannes 1966
Ernst Geitlinger, Feierabend eines Dienstmannes, 1966, Acryl auf Leinwand, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

Nach dem Krieg war Ernst Geitlinger wieder ein bekannter Maler.
Er konnte seine Bilder wieder zeigen.
Er wurde Professor an der Kunst-Hochschule München.
Und später gründete er seine eigene Mal-Schule.
Mit 77 Jahren ist Ernst Geitlinger gestorben.

Ernst Geitlinger malte sehr unterschiedliche Bilder.
Er probierte viel aus.
Auf seinen ersten Bildern können wir genau erkennen, 
was er gemalt hat.
Auf den späteren Bildern nicht mehr.
Diese Art zu malen heißt abstrakte Kunst.

Ernst Geitlinger Karussell 1954
Ernst Geitlinger, Karussell, 1954, Öl auf Leinwand, Städtische Sammlungen Neu-Ulm
Ernst Geitlinger Nacht 1961
Ernst Geitlinger, Nacht, 1961, Dispersion auf Rupfen, Städtische Sammlungen Neu-Ulm

Ernst Geitlinger hatte mit Neu-Ulm nichts zu tun.
Aber viele seiner Bilder wurden der Stadt Neu-Ulm geschenkt.
Und er kannte auch Edwin Scharff.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf unserer Internet-Seite in schwerer Sprache.

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