Vom Wesen der Natur – Zwei Jahrhunderte empfundener Kunst. Die Sammlung Andreas Gerritzen
„Vom Wesen der Natur“ heißt die Ausstellung.
Die Kunst-Werke hat der Kunst-Sammler Gerritzen gesammelt.
Es sind Gemälde von Land-schaften und Still-Leben.
Still-Leben sind Gemälde zum Beispiel von Obst oder toten Tieren.
Still-Leben zeigen die Schön-heit und die Vergänglich-keit von Natur und Leben.
Die Gemälde bringen uns zum Nach-Denken: irgend-wann vergeht alles.
Ungefähr ab dem Jahr 1820 ändern manche Maler ihre Art zu Malen.
Sie malen nicht mehr im Arbeits-Raum.
Sie malen keine Gemälde mehr von berühmten Personen oder von einem Krieg.
Nein. Sie gehen hinaus ins Freie. Sie malen Land-schaften und Natur.
Die Maler wollen mit ihren Gemälden das Wesen von Natur zeigen.
So wie die Natur wirklich ist.
Das war damals neu und ungewöhnlich.
Ungefähr im Jahr 1900 gründen Künstler die Künstler-Kolonie Worpswede.
Dort leben und arbeiten verschiedene Künstler. Das Dorf Worpswede liegt in einer einsamen Land-schaft in Nord-Deutschland.
Auch diese Maler wollen mit ihren Gemälden das Wesen von Natur darstellen.
Sie malen diese Land-schaft sehr genau.
Das, was sie sehen.
Wiesen und Bäume.
Moore und Bäche.
Licht und Nebel.
Und auch das, was sie fühlen.
Die Stimmung in der Land-schaft.
In der Ausstellung sind auch Figuren von einzelnen Menschen zu sehen.
Die Bild-Hauer wollen mit ihren Figuren zeigen: Jeder Mensch ist anders.
Und gleichzeitig haben alle Menschen etwas gemeinsam.
Alle diese Kunst-Werke zeigen:
Künstlerinnen und Künstler sehen und fühlen Natur und Menschen.
Und sie malen Natur und Menschen auf ihre ganz eigene Art.
In verschiedenen Zeiten.
Immer wieder neu.
Immer wieder anders.
So wie Natur und Menschen eben sind.
Titel-Bild: Peder Mørk Mønsted, Frühling am Bach-Lauf bei Saeby, 1900, Öl auf Lein-Wand, Sammlung Andreas Gerritzen, Foto: Helge Mundt, Hamburg.